Maschenweite
Erst einmal muss man das richtige Moskitonetz kaufen. Dabei kommt es unter anderem auf die Maschenweite an. Sind die Maschen zu groß können kleine Mücken oder kleinere Insekten durch das Netz hindurch kommen. Sind die Maschen zu klein, kann man nicht mehr richtig hindurch sehen und man kommt sich eingesperrt vor. Hersteller von Moskitonetzen geben die Maschenweite oft in mesh an. Die Größe kommt aus dem angloamerikanischen Maßsystem und bezeichnet die Anzahl der Maschen pro Quadratzoll (6,4516 cm²). Wichtig zum merken ist nur:
Wenn die Maschenweite (mesh) größer wird, werden die Maschen kleiner.
Die WHO (World Health Organization) empfiehlt für Malaria-Gebiete eine Maschenweite von mindestens 156, d.h. ein Moskitonetz mit Maschen, die einen Durchmesser von höchstens 2 mm haben.
Befestigung des Moskitonetzes
Das Moskitonetz soll über dem Bett angebracht werden. Zuhause ist das bestimmt gar kein Problem, aber auf Reisen weiß man vorher ja nicht immer, was einen für Zimmer erwarten. Gerade in tropischen Regionen kommt es häufiger vor, dass es Vorrichtungen zum Befestigen von Moskitonetzen gibt. Manchmal ist sogar schon ein Moskitonetz im Hotelzimmer vorhanden. Allerdings (wenn es sich nicht gerade um ein 5-Sterne-Luxushotel handelt) sollte man sich gut überlegen, ob man nicht doch lieber das eigene Netz verwendet, von dem man weiß dass es heil und in Ordnung ist.Was macht man aber nun, wenn es keine Halterung für Moskitonetze im Zimmer gibt? Am besten nimmt man immer eine lange Schnur mit in den Urlaub. Moskitonetze haben häufig Haken und Ösen zum Aufhängen. Damit man nun keine Löcher in die Decke des Hotelzimmers bohren muss, findet man andere Gegenstände (Gardinenstangen, stabile Lampen, Regale, etc.) und spannt die Schnüre quer durchs Zimmer. Diese Methode geht besonders gut mit Kastenförmigen Moskitonetzen.
Wann hängt man das Moskitonetz auf?
Am besten hängt man das Mokitonetz tagsüber, deutlich vor Anbruch der Dämmerung, auf. Das hat einerseits den Vorteil, dass Dämmerungsaktive Mücken, wie die Malariaüberträger, noch nicht unterwegs sind und so nicht die Gefahr besteht, dass gleich einige unter das Netz schlüpfen. Andererseits ist es noch hell genug, dass man die Mücken entdecken kann, die es eventuell beim Aufbauen unter das Moskitonetz geschafft haben und diese noch vor der Nacht rausholen kann.
Jeden Stich vermeiden!
Der beste Schutz vor Malaria oder Dengue-Fieber ist es, wenn man gar nicht erst gestochen wird. Daher muss man das Moskitonetz immer gut kontrollieren, dass es auch keine kleinen Risse oder Löcher hat. Falls dies der Fall sein sollte, muss das Netz sofort repariert werden. Daher empfiehlt es sich Nähzeug auf Reisen in die Tropen mitzunehmen.
Welches Moskitonetz?
Welches Moskitonetz am besten für einen persönlich geeignet ist, ist natürlich Geschmackssache. Einige verschiedene Arten von Moskitonetzen stellen wir vor. Den besten Schutz biete aber wohl ein kastenförmiges Moskitonetz, da dies in der Aufhängung die Form des Bettes hat und es daher am wenigsten wahrscheinlich ist, dass man beim Schlafen gegen das Netz kommt und durch das Moskitonetz hindurch gestochen werden kann. Dies ist besonders bei nicht-imprägnierten Moskitonetzen zu beachten.Als weiteren Tipp empfiehlt es sich, das Moskitonetz unter die Matratze einzuschlagen, so dass auch wirklich keine Mücken hindurch kommen.